Yael Bartana

israelische Künstlerin; Multimediakünstlerin, insbesondere bekannt für Video- und Sound-Installationen; Gestalterin des Deutschen Pavillons auf der Biennale Venedig 2024 (zus. mit Ersan Mondtag)

* 1970 Kfar Yehezkel

Herkunft

Yael Bartana wurde 1970 in Kfar Yehezkel, Israel, geboren. Ihre Familie stammt aus Polen, ein Großvater emigrierte in den 1920er Jahren als Zionist nach Israel (vgl. WELT, 9.1.2012). Ihre polnischen Urgroßeltern wurden von Deutschen ermordet.

Ausbildung

1992-1996 studierte B. an der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem und schloss mit dem Bachelor (BFA) ab. 1999 erwarb sie an der School of Visual Arts in New York einen Master of Fine Arts (MFA). 2000-2001 studierte sie an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten in Amsterdam und beendete ihr Studium dort mit dem Video "Trembling Time" als Abschlussarbeit.

Wirken

Künstlerische Erforschung von Identität

Künstlerische Erforschung von IdentitätSeit 1999 arbeitet B. mit Fotografie, Film, Video, Ton und Installation. Ihre Themen sind die Erforschung von Identität im Kontext von Nationalität, Politik und Heimat. Am Schnittpunkt von Realität und Fiktion untersuchen ihre Arbeiten den Wert kollektiver Erinnerungen sowie Zukunftsbilder. B. geht dabei häufig von Bräuchen und Symbolen der israelischen Kultur aus, die sie ästhetisch provokativ und vieldeutig verarbeitet. Sie selbst sagte von ...